Msgr. Franz Wilfinger und Susanne Kopeszki

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Rundbrief 4/2012 Weihnachten - Fest des Lichts

Die Menschen früherer Zeiten waren - viel mehr als wir heute - vom Tageslicht abhängig. Die Zeit der Wintersonnenwende, ab der der Tag wieder länger wird, nährte bei ihnen die Zuversicht, dass das Licht stärker ist als alle Dunkelheit. Im römischen Reich wurde um diese Zeit das Fest des unbesiegbaren Sonnengottes - sol invictus - gefeiert.

Es ist anzunehmen, dass die Christen, für die Christus das Licht ist, dieses Fest in ihrem Sinn umgedeutet haben. Und so wurde die Geburtsstunde des Lichts in unserer Welt, das Geburtsfest des Gottessohnes auf die Tage der längsten Nacht gelegt.
Im Advent zünden wir jeden Sonntag eine Kerze mehr an um so die Sehnsucht nach dem Licht auszudrücken, bis dann zu Weihnachten der hell leuchtende Christbaum etwas vom Glanz des Gottessohnes aufzeigt.
Jesaja verheißt dem Volk, das im Dunkeln lebt, ein helles Licht, über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf. (Jes 9,1-2).
Zacharias greift dieses Bild auf in dem er betet: Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes. (Lk 1, 78-79).
Die Engel, die den Hirten die Geburt Messias ankündigen umstrahlt der Glanz des Herrn (Lk 2,9) und den Magiern erscheint ein Stern, der sie zum Kind führt. (Mt 2) Bei der Darstellung im Tempel dankt der greise Simeon und kann in Frieden scheiden: Denn meine Augen haben das Heil gesehen, .... ein Licht das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für dein Volk Israel. (Lk 2,30-32).
  Susanne Kopeszki (RB der BG/PHH der ED Wien 4/2012)