Msgr. Franz Wilfinger und Susanne Kopeszki

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Bedenkenswert
Zu Pfingsten versammelten sich mehrere tausend Mitglieder neuerer kirchlicher Gemeinschaften in Rom. Papst Franziskus lud dabei in seiner Predigt ein, besonders über drei Worte nachzudenken, die er als bedeutsam für die Kirche der Gegenwart ansieht. Lassen wir die Worte des Papstes - auszugsweise - auf uns wirken. "Ich möchte über drei Worte nachdenken, die mit dem Wirken des Heiligen Geistes verbunden sind: Neuheit, Harmonie, Mission.
1. Das Neue macht uns immer ein wenig Angst, denn wir fühlen uns sicherer, wenn wir alles unter Kontrolle haben, wenn wir es sind, die unser Leben nach unseren Mustern, unseren Sicherheiten, nach unserem Geschmack aufbauen, programmieren und planen. Und das geschieht auch gegenüber Gott. Wir haben Angst, Gott könne uns neue Wege gehen lassen, ... um uns für seine Horizonte zu öffnen. Doch in der gesamten Heilsgeschichte ist es so: Wenn Gott sich offenbart, bringt er Neues - Gott bringt immer Neues -, verwandelt und verlangt, dass man ihm völlig vertraut. Die Neuheit, die Gott in unser Leben bringt, ist das, was uns tatsächlich verwirklicht, das, was uns die wahre Freude schenkt, die wahre Gelassenheit, denn Gott liebt uns und will nur unser Bestes.
Fragen wir uns heute: Sind wir offen für die "Überraschungen Gottes"?
  2. Ein zweiter Gedanke: Dem Anschein nach schafft der Heilige Geist Unordnung in der Kirche, weil er die Unterschiedlichkeit der Charismen, der Gaben bringt, doch unter seinem Wirken ist all das ein großer Reichtum, denn der Heilige Geist ist der Geist der Einheit, was nicht Einförmigkeit bedeutet, sondern eine Rückführung von allem in die Harmonie.
3. Letzter Punkt. Die Theologen der frühen Kirche sagten: Die Seele ist eine Art Segelboot; der Heilige Geist ist der Wind, der in das Segel bläst, um das Boot voranzutreiben; die Triebkraft und der Schub des Windes sind die Gaben des Geistes. Ohne seinen Antrieb, ohne seine Gnade kommen wir nicht voran. ...
Er drängt uns, die Türen zu öffnen, um hinauszugehen, um das gute Leben des Evangeliums zu verkünden und zu bezeugen, um die Freude des Glaubens, der Begegnung mit Christus zu übertragen. Der Heilige Geist ist die Seele der Mission. Was in Jerusalem vor fast zweitausend Jahren geschah, ist kein weit von uns entferntes Ereignis, es ist etwas, das uns einholt, das in jedem von uns zur lebendigen Erfahrung wird. ...
Es ist der Paraklet, der "Tröster", der den Mut schenkt, die Straßen der Welt zu durchwandern und das Evangelium zu überbringen! Der Heilige Geist lässt uns den Horizont erblicken und drängt uns bis an die Peripherien des Seins, um das Leben Jesu Christi zu verkünden. Fragen wir uns, ob wir dazu neigen, uns in uns selbst, in unserer Gruppe zu verschließen, oder ob wir zulassen, dass der Heilige Geist uns für die Mission öffnet. Merken wir uns diese drei Wörter: Neuheit, Harmonie, Mission."
  Die drei Worte gelten sicher auch für die großen Vorhaben in unserer Diözese
meint Ihr Pfarrer Franz Wilfinger

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